Vorschläge zur Innenstadtbelebung

Innenstadtbelebung geht nur mit einer Handvoll unterschiedlichster Maßnahmen, die in der direkten Innenstadt zu bündeln sind. Hierzu eignet sich möglicherweise der neue Infopunkt am Schlossplatz:

Die folgen Maßnehmen schlagen wir vor, Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen weitere konkrete Maßnahmen zu nennen. Diese werden wir dann ins Wahlprogramm aufnehmen.
All das gibt es schon, Hinweise fügen wir dazu, damit nicht wieder die ewigen „Neinsager“ aus Rat und Verwaltung laut werden, sondern wie aktiven Bürgerinnen und Bürger in Jülich.

Lieferdienst – koordiniert – aus „allen“ Geschäftsbetrieben in Jülich heraus
Die Ausdehnung desgleichen ist variabel, sollte aber das gesamte Umland und möglichst alle Geschäftstreibenden erreichen.

Infos :Heimlieferservice „Shop and Go“ – Stadt Mühlheima.d. Ruhr
http://www.muelheim-ruhr.de/cms/shop_and_go1.html

(sozial ausgerichteter) HoldienstVornehmlich ältere, nicht mehr ausreichend mobile Mitbürger/innen werden zu bestimmten Zeiten und Anlässen (auch zum Einkaufen, auch zum Wochenmarkt) von ihren Wohnungen abgeholt und in die Innenstadt von Feuchtwangen gebracht, wobei das Infokiosk die Anlaufstelle/Abfahrtsstelle ist.  Hierbei sollte der Radius auf das gesamte Stadtgebiet/Umland ausgedehnt werden.

Infos : Marktbus – Losheim am See, – www.losheim-stausee.de/gemeinde-losheim/marktbus.html,

Silke Schmidtmann, Tino Seidel: Servicestationen – Ein Leitfaden für Betreiber, Technische Universität Berlin, Zentrum Technik und Gesellschaft, Sekr. P 2-2, Berlin 2007

BMVBS: Handbuch zur Planung  flexibler Bedienungsformen im ÖPNV, Bonn 2009, hier insbes. S. 25 ff (Angebotsformen, vom Anruf-Sammeltaxi über Bürgerbus bis zum Multibus)

Infos zum Bürgerbus: Bürgerbus NRW – Kevelaer – www.pro-buergerbus-nrw.de,

weiter siehe auch: www.umwelt-verkehr.de

zu den gesetzlichen Grundlagen und Rahmenbedingen siehe:  BMVBS, Handbuch.

Spezialisten aus dem Umland, regionale Produzenten, Hofläden etc. könnten über den Holdienst auch ihre Waren auf Bestellung über das Depot und über den Bus ausliefern und transportieren lassen zu den einzelnen Kunden in der Innenstadt und darüber hinaus (in einer weiteren Ausbaustufe) auch zu den Kunden im Umland. Hier wir die Logistik zu einer zentralen Frage, ohne damit al die anderen nötigen Rahmenbedingungen zu vernachlässigen.

Infos : BMVBS, Handbuch,  hier u.a. S. 55ff  – konkretes Beispiel aus der Uckermark, wo mit dem Bus Waren und Personen transportiert werden –  www.kombibus.de

Hilfe von Haus zu Haus– Im Bereich der Nachbarschaftshilfe organisiert in der Regel ein Verein sowohl ehrenamtliche wir auch professionelle Angebote und Leistungen. Die Betreuung älterer, kranker oder behinderter Menschen oder einfach nur Mittagessen für bestimmte Personengruppen. Eine Kombination mit oben bereits genannten Angeboten ist sicher möglich und sinnvoll. Neben diesem exemplarisch aufgeführten  Modell eigenen sich sicher auch andere Modelle der Nachbarschaftshilfe und können in den Infopunkt eingebunden werden.

Infos : SPES-Zukunfstmodelle e.V., Freiburg – www.spes-zukunftsmodelle.de –
Infos : Ein Multifunktionszentrum mit vergleichbaren Angeboten und Erfahrung in der Alltagsbetreuung älter Mitbürger in den Niederlanden – Atelier de Fabriek (Dagvoorziening) –

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Weitere Infos: Bürgergemeinschaft Eichstettena.K. (u.a. auch Projekt Adlergarten) -www.buergergemeinschaft-eichstetten.de

Zeitbank – Wer ehrenamtliche Hilfestellungen leistet, bekommt dafür Zeit gutgeschrieben, entweder in Punkte oder Stunden, die er wieder eintauschen kann gegen andere ehrenamtliche Leistung, die er abruft. War das Modell zu Beginn och eher auf ältere Mitbürger fixiert, so öffnet sich das Modell nach unter. Auch jüngere, ja Jugendliche können „Zeit“ sparen auf einem „Zeitkonto“. Dieses Guthaben aufbewahren bis sie selbst einmal hilfsbedürftig sind oder es gleich umsetzen. Eine solche Zeitbank bedarf immer einer Koordinationsstelle und eines Treffpunktes, eines Ortes zur Kommunikation und Vermittlung.

Infos : Roland Krüger, LoringSittler: Wir brauchen Euch, Hamburg 2011, hier S. 33, Dietzenbacher Zeitsparkasse , weitere Infos: SPES-Zukunfstmodelle e.V., Freiburg – www.spes-zukunftsmodelle.de – und SPES Österreich – dort gibt es großer Erfahrungen mit solchen Zeitbanken – www.spes.co.at – und speziell: http://www.zeitbank.at/zeitbank/showArticle.php?nr=17 (Stand 10.01. 2014)

Einbindung und Zusammenarbeit mit der Freiwilligenvermittlung– Freiwilligenagentur –

Infos :www.bagfa.de – weitere Hinweise finden sich unter der angegebenen Sammeladresse

Seniorenpatenschaften

In zwei Richtungen wird dieser Begriff  verstanden: einmal übernehmen Senioren eine Patenschaft über Kinder und Jugendliche zu einem bestimmten Thema, andererseits übernehmen Jugendliche und  Erwachsene eine Patenschaft über ältere Mitbürger zur Versorgung und Pflege, bzw. Pflegeunterstützung derselben. Beide Richtungen sind hier erwünscht und werden als weiteres Modul vorgeschlagen.

Infos : Sittler S. 163, www.zentrum-aktiver-buerger.de, SPES Österreich www.spes.co.at, SPES Freiburg – www.spes-zukunftsmodelle.de –

Einbinden des  (ehrenamtlichen) Reparaturdienstes.

Infos : Patenmodell – S. www.arbeit –fuer-jugendliche.de (S.142 Sittler) www.jugendbuero.neu-isenburg.de

Seniorenhandwerkerdienst

Kleinstreparaturen und Inaugenscheinnahme von defekten Stellen rund um Haus und Haushalt können hier ausgeführt werden. Ehrenamtlich tätige Senioren – das können dann auch ehemalige Fachhandwerker sein – erledigen gegen eine kleine Aufwandsentschädigung entsprechende Aufgaben. Vor allem älteren – oft allein lebenden – Senioren kann so bei den Alltagsproblemen  geholfen werden. Gerade da, wo das Schadensausmaß und die zu treffenden Maßnahmen nicht zu überschauen sind, findet sich Unterstützung. Auch Terminabsprachen und Wartezeiten können hier koordiniert werden. Letztlich ergibt sich auch noch eine Kontrolle der notwendigen und beauftragten Leistungen. Solche Systeme sind auch rechtlich (u.a. Versicherung, Steuer´, Handwerksordnung…) bereits geprüft und somit seit Jahren erfolgreich.

Infos: nach vorliegenden Informationen ist die Ursprungszelle der Seniorenhandwerkerdienste in Hannover  –  http://www.seniorenberatung-hannover.de/Eintrag/Handwerkerdienst-Senioren-fuer-Senioren/799

Seniorenpflegedienst

Angesetzt am vorher genannten Seniorenhandwerkerdienst, geht es beim Seniorenpflegedienst auch um niederschwellige Nachbarschaftshilfe. Die Organisation wird koordiniert im serVicePunkt und vermittelt dann Hilfe, wenn sie benötigt wird. Damit können ältere Mitbürger länger zu Hause leben, manche Einweisung ins Krankenhaus kann vermieden werden, wenn eine Hilfe da ist. Es ist kein Konkurrenzangebot zu professionellen Pflegediensten, sondern lediglich eine Ergänzung, die wiederum ehrenamtlich gegen eine kleine Aufwandsentschädigung geleistet wird.

Infos : Sittler,  S. 161 – weiter:  www.senioren-begleiter.de, www. zentrum-aktiver-buerger.de

Hausaufgabenbetreuung (Senioren) 

Professionelle  Nachhilfeinstitute, schulgebundene Betreuungsangebote und privat organisierte Kinderbetreuung werden in unserer Gesellschaft immer notwendiger. Vielfach ist die Betreuung der Schulkinder dennoch ein Problem.  Zeit und/oder Geld spielen hier eine gewichtige Rolle, weswegen oft sozial schwächere oder Kinder mit Migrationshintergrund benachteiligt sind. Hier ist nun wieder der Ansatzpunkt über ehrenamtliche Hilfe oder auch im Bereich des Sozialunternehmertums  eine Ergänzung zu bestehenden Formen anzubieten. Vielfältig sind die guten funktionierenden Beispiele bundesweit. Viele bieten die Chance wiederum Alt und Jung zusammenzubringen, indem ältere Mitbürger den Kindern in ihrem Umfeld ihre Erfahrungen und ihr Wissen weitergeben. Auch eine Chance zur Integration und zum Zusammenfinden von Menschen unterschiedlichster Herkunft ist hier gegeben.

Infos : Schulpatenschaften, Schulomas:  www.leihomas-leihopas.de, www.seniorpartnerinscool.de, www.ceno-koeln.de

Sehr interessant für den Bereich Integration, der auch in Feuchtwangen Beachtung finden sollte: Chancenwerk e.V. , Castrop-Rauxel (NRW) – www.chancenwerk.org

Mitfahrzentrale

Die Bereitstellung von Mobilität unterhalb der bestehenden öffentlich und privat organisierten Verkehrsangebote ist ein weiterer Themenbereich, der in unserer Gesellschaft immer mehr Bedeutung erlangt. Vielfältige Angebote, völlig unterschiedlich organisiert, bestehen bereits, woraus man Stärken und Schwächen ablesen kann, um das jeweils passende System zu finden. Auch die rechtlichen Fragen sind weitgehend geklärt, müssen aber in jedem Einzelfall erneut betrachtet werden. Eine solche Zentrale im neuen serVicePunkt gibt auch hier wieder zusätzliches Potential, um letztlich eine Lösung zu finden, die sich betriebswirtschaftlich nachhaltig trägt.

Infos: BMVBS, Handbuch – S. 101ff – Alternativen zu flexiblen Bedienungsformen – und –  privat organisierte Verkehre –

Fahrradservice

Gepäckdienst, Luft-  und Ladestation, Sofortreparatur, ev. gar eine Waschstation für Fahrräder, Leihstation für Einkaufskörbe, bzw. Fahrradtransportkörbe  können hier gebündelt angeboten werden. Auch damit kann dem Ziel „Belebung der Innenstadt“ zugearbeitet werden. Es können Bürger aus dem Umland gerne in die Stadt finden, weil sie dort den Service finden, der ihnen diesen Weg erleichtert oder sie gar dazu animiert.

Infos: BMVBS, Nahmobilität, S. 30ff, Handlungsansätze zur Förderung von Nahversorgung und Nahmobilität –  hier auch VE3 und VE4, S. 57/58.

Beispiele:  Gepäcksafe, Kitzingen – Touristinfo  – www.kitzingen.info

Lufttankstelle, Münster (NRW) – www.city-marketing-fahhrad.de/index.php?id=71

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