Die Wirtschaftsförderung in Kreis und Stadt ist komplett gescheitert. Es bleiben millionenschwere Fehlbeträge zurück.
Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung des Kreises Düren (kurz GWS) und die Stadtentwicklungsgesellschaft der Stadt Jülich (kurz SEG) konkurrieren um die gleiche Sache, ja blockieren gar die wirtschaftliche Entwicklung Jülichs, wie jüngst bei Grundstücksgeschäften im Königskamp. Sicher sind nur die doppelten Kosten für die gleiche Sache.
Der Kreis hat dies erkannt, löst die GWS auf und stellt damit die Wirtschaftsförderung für Jülich ein. Anstatt nun die SEG strategisch neu auszurichten, personell zu stärken, von unnötigem Ballast zu befreien und damit handlungsfähig zu machen, schaffen Verwaltung und Ratsmehrheit in Jülich mit der Ansiedlung des neuen Stadtmarketings innerhalb der Verwaltung wiederum eine teure Parallelstruktur. Leider hat die UWG JÜL einst bei der Gründung der SEG mit ihrer Warnung recht behalten. Doch Jülich macht den gleichen Fehler jetzt zum zweiten Male.
Jülich braucht Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing in einer Hand vereint, nicht wieder doppelte Kosten, Reibungsverluste und Konkurrenz im eigenen Haus.
Jülich braucht endlich Lösungen für dringende Fragen wie Schullandschaft, Schwimmbad, Rathaus, Brückenkopfpark, Hotel und Gästehaus, Stadthalle, Kauf- und Baumarktansiedlungen… Zurzeit fällt unsere Stadt als Mittelzentrum immer weiter zurück. Diesen Prozess müssen wir Bürgerinnen und Bürger stoppen, umkehren um Jülich endlich wieder zu einer „Herzogstadt“ zu machen. Jülich braucht ein Leitbild.
Dazu brauchen wir keine neuen Dezernate, die nur Geld kosten, sondern Menschen die anpacken, den Stillstand zu beenden, damit wir in Jülich wieder Geld verdienen. Und dann können wir gar auf Steuererhöhungen verzichten.