Neue „Unabhängige Wählergemeinschaft“ positioniert sich
Im gesamten Kreisgebiet von Titz bis Heimbach und von Inden bis Vettweiß haben sich unabhängige Wählergruppen und Bürgerinitiativen zum Zweck der gemeinsamen Kandidatur auf Kreisebene zu einer „Unabhängigen Wählergemeinschaft“ zusammengeschlossen.
Aufgrund der Initiative der „Unabhängigen Wählergemeinschaft JÜLICHS ÜBERPARTEILICHE LISTE“ trafen sich die jeweiligen Aktivisten im Sommer vergangenen Jahres zu einem ersten Gespräch. Man war sich schnell einig, dass ihre bürgernahe, kompetente und gleichzeitig selbstlose Arbeit in den Kommunen auch auf Kreisebene mehr Gehör und Gewicht finden muss.
Sie plädieren für eine große Koalition der Vernunft, weg von den Streitereien der etablierten Parteien untereinander, hin zur gemeinsamen Sachpolitik zum Wohle des Bürgers. Frei von Weisungen irgendwelcher Kreis-, Landes- oder Bundesverbände und ohne Parteibuch wollen sie frischen Wind in den Kreistag bringen und die Legislaturperiode der absoluten Mehrheit beenden.
Ihre Ziele sind, mehr Transparenz in der Finanzpolitik des Kreises. D. h. deutliche Reduzierung der Kreisumlage, verstärkte transparente Kontrolle des Kreishaushaltes, der Kreisumlage sowie der Jugendumlage und Jugendhilfe. Weg von Prestige- und Luxusprojekten und hin zu bedarfsabhängigen Neu-Anschaffungen (orientiert an den tatsächlichen Bedürfnissen aller Bürger/innen). Aber auch die Finanzgeschäfte des Kreises sowie die finanziellen Beteiligungen an Tochtergesellschaften sollen für den Bürger durchsichtiger werden. Trotzdem darf, durch alle Anstrengungen des Sparens, der Erhalt der vorhandenen Substanz nicht gefährdet sein.
Als weiteren wichtigen Handlungsbereich nannten sie die Daseinsfürsorge. Und hier vor allem die Bereiche ÖPNV (besonders in Dörfern und im Außenbereich), die Neuanlage und Strukturierung von Einrichtungen unter Berücksichtigung der Bevölkerungspyramide, Internet-Versorgung, aber auch die Installationen und Auswirkungen der einzelnen Regionalthemen wie Indeland, Tagebau, Eifeltourismus, Nordpark-Eifel, Schwimmzentrum Jülich und Monte-mare Kreuzau werden von den Mitgliedern der UWG fokussiert behandelt.
Das Engagement im Ehrenamt und die Eigenleistungen von Privatleuten und Vereinen müssen ihrer Meinung nach stärker gefördert und belohnt werden. So könnte z. B. die Kreis-Düren-Card erweitert werden zur NRW-Ehrenamtskarte.
Im Rahmen einer Mitgliederversammlung wurden in der vergangenen Woche die Vertreter der 27 Wahlbezirke der UWG wie folgt gewählt: Gisela Suhr, Andreas Ilsemann, Marion Grotthaus, Claudia Stumm, Latif Yalcin, Rolf Lentzen, Rene Krischer, Jasin Berndt, Isabella Ilsemann (Düren), Alfred Strauch (Langerwehe), Helga Weisweiler (Inden), Dieter Froning (Aldenhoven), Hartmut Mandelartz, Michael Hintzen (Linnich), Birgit Hüls (Titz), Heinrich Müller, Heinrich Frey, Heinrich Schaaf (Jülich), Ferdinand Ollesch, Ingeborg Johnen-Geuenich (Merzenich), Jürgen Kemmerling, Margret Bethlehem (Vettweiß), Detlef Strauß, Veronika Schmitz (Kreuzau), Peter Falter (Nideggen), Jürgen Schmitz (Heimbach) und Matthias Hoven (Hürtgenwald).
Die insgesamt 30 Bewerber/innen starke Reserveliste wird angeführt von: 1. H. Schaaf (Jülich), 2. M. Bethlehem (Vettweiß), 3. P. Falter (Nideggen), 4. M. Hoven (Jülich), 5. J. Schmitz (Heimbach), 6. A. Ilsemann (Düren), 7. J. Johnen-Geuenich (Merzenich), 8. H. Mandelartz (Linnich), 9. D. Froning (Aldenhoven) und 10. J. Berndt (Düren).