Das war die Erklärung des JÜL-Fraktionsvorsitzenden, auf eine Frage während des gestrigen Jülicher Stadtgesprächs, warum die CDU, SPD und FDP keine Bürgermeisterkandidaten stellen, obwohl sie ihn doch nur kritisieren.
Aber auch zu weiteren Themen wusste der Fraktionsvorsitzende Heinz Frey mit seinen Anworten zu überzeugen. „Wir leben in einer hervorragend aufgestellten Region, mit einer leistungsstarken Landwirtschaft, hervorragenden Forschungs- und Bildungseinrichtungen und der einzigartigen Energieproduktion“ kommentierte er die Frage nach der Zukunftsperspektive Jülichs getreu dem Motto „Historische Festungsstadt – Moderne Forschungsstadt“.
„In dieser Region müssen wir uns zusammenschließen“ sagte Heinz Frey auch unter Hinweis auf den von der UWG JÜL geforderten Dialog der Nordkreiskommunen zur Schulpolitk. Darin würde Jülich dann die starke Funktion des Mittelzentrums einnehmen und auch nachhaltig Jülichs Innenstadt beleben.
Die JÜL will die hervorragenden Zukunftschancen Jülichs besser zur Geltung bringen und in nachhaltige Politik umsetzen. Mit der Aussage „Wir brauchen ein Leitbild, das von allen Beteiligten – unbedingt mit den Bürgerinnen und Bürgern – entwickelt wird“ unterstrich Heinz Frey diese Zielsetzung.
Aber auch die Entwicklung in den Dörfern, DSL-Anbindung, Nahversorgung und eine starke Innenstadt, die endlich saniert werde müsse seien Kernaufgabe des neuen Stadtrates.
Dazu gehört auch der Schienenanschluss nach Düsseldorf und Aachen. „Hier können dann Senioren, Studenten und Schüler gemeinsame fahren, auch ins Zentrum von Jülichs leidender Innenstadt“, so Heinz Frey.
Für Heinz Frey hat die SEG (Stadtentwicklungsgesellschaft) total versagt“. Für ihn liegt der Grund schon in der Gründung, neben der bestehenden GWS eine zweite Gesellschaft die SEG zu gründen. „Dieser Geburtsfehler wurde jetzt noch verschlimmbessert. Eine Person soll jetzt alle Aufgaben alleine lösen. Vorher haben dies bis zu 5 Leute nicht geschafft. Das ist ein totales Versagen gerade der CDU-Politik“, machte Heinz Frey die Position der UWG JÜL deutlich.
Die Verwaltung müsse noch stärker reorganisiert und effizienter gestaltet werden. Dazu dient seiner Meinung nach der Kurs des Bürgermeisters, Prozesse über e-Government neu zu definieren um damit Personal zu sparen bzw. zu entlasten.
(Das Jülicher Stadtgespräch wurde im Glashaus veranstaltet vom Verein Stadtmarketing und und der Aachener Zeitung Lokalredaktion Jülich. )