Schutz gegen Starkregen in Broich

Erste Maßnahmen zum Schutz bei Starkregen sind in der Umsetzung.

Wie ist der Sachstand zum Hochwasserschutz in Broich, fragten wir die Stadtverwaltung. Wie wichtig das Thema unserer Anfrage ist, zeigte ein weitere Starkregen am 2.7.2025. Erfreulich ist, dass erste Gespräche geführt worden sind, ein Ortstermin mit Bauhof, Abwasserbauhof, Tiefbauamt, Ordnungsamt, Feuerwehr, THW, Wasserverband Eifel-Rur (WVER) und Ortsvorsteher Wolfgang Schiffer sowie Anwohner der Knauzengracht stattfand und mit der Umsetzung erster Maßnahmen begonnen wurde.

Nach der Antwort der Verwaltung werden mit den Eigentümern zur Zeit Dienstbarkeiten vereinbart. Diese Verträge sind Voraussetzung dafür, dass die Untere Wasserbehörde (UWB) dem WVER die Genehmigung zuschicken kann.

Die „Verschiebung des Schachtdeckels“ ist mit der UWB des Kreises Düren abgestimmt. Die Genehmigung vom Kreis Düren liegt allerdings noch nicht vor. Die Genehmigung ist Voraussetzung, einen Förderantrag bei der Bezirksregierung (BR) Köln stellen zu können. Den Eigenanteil übernimmt der WVER. Zum Projekt gibt es auch bereits einen WVER-Verbandsratsbeschluss vom 08.04.2024.

Mit einer Verschiebung des Baubeginns von Anfang 2026 um ein Quartal in das zweite Quartal 2026 ist zu rechnen.

Im Rahmen der Ortsbegehung wurde folgendes besprochen:

  • Die Entwässerungssituation am Bahnübergang/Merscher Gracht wird mit den Eigentümern der Flächen (Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren / Rurtalbahn) geklärt,
  • Das Wasserkissen am Bahndamm soll durch die Hochwasserbarriere PHÖNIX (https://patreco.de/hochwasserbarrieren), Stauhöhe 1000 mm (kaskadenförmiger Aufbau) ersetzt und gezielter zum Abfluss geführt werden. Die Barrieren sollen auf Anhängern und auch für Anwohnende zugänglich gelagert werden. Nach Beschaffung soll der Aufbau im Rahmen einer Übung, unter Einbeziehung der Anwohnenden, praktiziert und getestet werden.
  • Der WVER prüft, ob er sich an der Beschaffungsmaßnahme finanziell beteiligen kann.

Allerdings werden die Maßnahmen nicht zu einem 100%-Schutz führen. Es wird jedoch erwachtet, dass sich die Situation, bis zur Fertigstellung des geplanten Bauwerkes durch den WVER, spürbar verbessert.

 

Anfrage der UWG JÜL

Antwort der Verwaltung

Bericht zur Ortsbegehung

Hochwasserschutzsystem

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